
Wie leicht fällt es Dir, im Hier und Jetzt präsent zu sein? Ertappst du dich zum Beispiel dabei, dass du im Bett an Excel-Dateien denkst und beim Excel-Tabellen füllen an das Bett?
Doch was bedeutet es eigentlich, präsent zu sein, und warum ist es so wichtig?
Was bedeutet „präsent sein“?
Laut Duden bedeutet „präsent“ anwesend oder in bewusst wahrgenommener Weise gegenwärtig zu sein. Mit anderen Worten: mit allen Sinnen, Gefühlen und Gedanken bei sich selbst, im Kontakt mit anderen und bei der Sache sein – im Hier und Jetzt.
Warum ist Präsenz wichtig?
Präsenz fördert tiefere Beziehungen, ermöglicht fokussierteres Arbeiten und sorgt für ein überzeugenderes Auftreten. Nicht zuletzt trägt sie zu einem angstfreieren Dasein bei. Studien zeigen, dass Achtsamkeitstechniken, die die Präsenz steigern, positive Effekte auf das emotionale Wohlbefinden haben können.
Drei Übungen für mehr Präsenz
- Physiologisches Seufzen Diese Atemtechnik ermöglicht den Zugang zum autonomen Nervensystem und fördert Entspannung. Sie besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Einatmungen durch die Nase, gefolgt von einer langen Ausatmung durch den Mund. Der erste Einatmer ist lang, bis die Lungen nahezu gefüllt sind, gefolgt von einem weiteren kurzen Einatmer. Anschließend erfolgt eine langsame, doppelt so lange Ausatmung durch den Mund. Diese Technik kann mindestens dreimal wiederholt werden, idealerweise fünf Minuten lang. Atemexperten empfehlen solche Techniken zur Stressbewältigung und Aktivierung beruhigender Gehirnregionen.
- Farben und Objekte benennen Setze oder stelle dich bequem hin, spüre den Kontakt deiner Füße zur Erde und richte dich entspannt auf. Schaue dich in deiner Umgebung um und benenne die Farben und Objekte, die du siehst, z.B.: „Ich sehe ein blaues Notizbuch“ oder „Ich sehe eine gelbe Moderationskarte“. Diese Übung schärft die Wahrnehmung und fördert die Präsenz im Moment.
- Kombination von Atmung und Wahrnehmung Kombiniere die ersten beiden Übungen: Sitze oder stehe gut geerdet, führe fünf physiologische Seufzer mit offenen Augen durch und benenne anschließend fünf Farben und Gegenstände in deiner Umgebung. Wiederhole diesen Zyklus fünfmal. Diese Kombination intensiviert die Präsenz und stärkt die Verbindung zwischen Körper und Geist.
Bin ich nicht präsent, wenn meine Gedanken abschweifen?
Wenn du bemerkst, dass deine Gedanken abschweifen, bist du dir dieses Umstands bewusst – du bist also präsent! Dieses Bewusstsein ermöglicht es dir, eine Wahl zu treffen und deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken. Du bist nicht deine Gedanken; du bist der Beobachter deiner Gedanken. Diese Erkenntnis erweitert deine Handlungsspielräume und wirkt sich positiv auf dein Wohlbefinden aus. Probiere es einfach mal aus.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie Integrative Körperpsychotherapie dich dabei unterstützen kann, präsenter zu sein und zu bleiben. Nimm gerne den Kontakt auf.