Du bist selbstständig oder Unternehmerin und meinst vielleicht, dass es dir öfter passiert als anderen: Du weißt eigentlich genau, was du tun willst und müsstest. Doch tust es dennoch nicht. Als hättest du Blockaden im Kopf.
Dabei ist dein Ziel ist nicht nur s.m.a.r.t, sondern auch passend und gut formuliert. Kurz: Du hast, auf die Handlung selbst oder zumindest die Folgen der Handlung, Lust. Das Ziel ist vollständig
unter deiner eigenen Kontrolle und du hast es positiv ausgedrückt.
Was sind Blockaden im Kopf überhaupt?
Mentale und auch seelische Blockaden sind keine materiellen Felsbrocken. Die Steine sind uns eher metaphorisch, bildhaft, in den Weg gelegt. Der Begriff ‚Blockade‘ ist aus dem Militär bekannt: Ver- und Entsorgungswege abgeschnitten, Kommunikation erschwert, Isolation und Niederlage droht.
In der Osteopathie, einer komplementäre Form der Medizin, aus der sich auch die Chiropraktik entwickelte, hat der Begriff eine andere Bedeutung: Blockade steht hier für eine osteopathische Dysfunktion. Zum Beispiel ein Wirbel dreht sich in die eine Richtung, jedoch nicht in die andere.
Eine Blockade im Kopf ist jedoch kein so realistischer Tatbestand. Da ist nicht wirklich ein Stein im Kopf. Und, hoffentlich, auch kein Knoten in den Hirnwindungen. In den meisten Fällen heißt es einfach, dass wir wie von einem Gedanken oder Gefühl besessen sind, der oder das uns daran hindert, in die Umsetzung zu kommen.
Was steckt hinter einer Blockade im Kopf?
Manche nennen es inneren Widerstand, manche auch Schweinehund, doch dahinter steckt oft einfach: Angst. Mehr oder weniger gut maskiert. Angst vor dem Versagen. Angst davor, gesehen zu werden. Und ja, sogar Angst vor dem Erfolg. Negativer Stress ist auch häufig nichts anderes als Angst. Unser Nervensystem ist auf Kampf oder Flucht eingestellt. Unser Vorderhirn ist blockiert. Selbst der IQ sinkt. Wir können keinen klaren Gedanken mehr fassen. Stecken fest.
Dabei gilt:
‚Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.‘ Francis Picabia
3 Tipps zur Selbsthilfe bei Blockaden im Kopf
Sich in neuer Umgebung bewegen
Für den Anfang und leichte Fälle bedeutet das: einfach mal an die frische Luft, möglichst in die Natur. Da dann jedoch nicht rumsitzen oder liegen, sondern spazieren. Wenn es sich um einen Wald handelt, der vor lauter Bäumen nicht gesehen werden kann, bietet sich natürlich Waldbaden an. Ansonsten reicht auch ein Spaziergang.
Mit der körperlichen Bewegung, kommt dann oft auch wieder die geistige und seelische. Auch wenn das manchmal dauert. Vom Silberstreif am Horizont kann dann auf die jetzige Situation mit mehr Klarheit geblickt werden: Ist vielleicht noch eine weitere Änderung im Umfeld notwendig, um die Blockade zu lösen? Oder funktioniert der Übergang aus der Problemtrance in die Lösungstrance ganz wie von selbst?
Neurowissenschaftliche Methoden
Direkten Zugriff auf unser Hirn haben die Techniken, deren Wirkung auch wissenschaftlichen Studien standhalten. Dazu zählt zum Beispiel EFT. Emotional Freedom Technique, die oft auch einfach klopfen genannt wird. Diese Mischung aus Psychologie und Akupressur bringt den Cortisol, also Stresshormon-Level, nachweislich runter. Und dich auf neue, entspanntere und zielführendere Gedanken. Die dann, hoffentlich auch zur Umsetzung führen. Schon 10 Minuten klopfen können eine Blockade auflösen.
Narrativen Container für Dankbarkeit finden
Schreiben ordnet die Gedanken. Am besten mit Füller in das Tagebuch schreiben. Da fließt die Blockade sichtbar aus dem Kopf und dem Herzen auf das Papier. Kombiniert mit Dankbarkeit, also jeden Tag drei Dinge oder Situationen aufschreiben, für die du dankbar bist, kann schreiben helfen, den roten Faden wiederzufinden. Sind die Gedanken erst einmal geordnet, kann auch nach der richtigen Ansprechpartner:in gesucht werden. Raus aus der Isolation! Zögere nicht länger.