Aha-Erlebnisse einer weiblichen Führungskraft

Eine weibliche Fuehrungskraft hat es auch nicht leicht, wie man sieht.

Eine jahrgangsbeste Jura-Absolventin überraschte mich vor ein paar Jahren mit dem gelassen ausgesprochenen Satz: „Ich will bestimmt nicht Führungskraft werden. Ich bin doch nicht verrückt.“

Ist derartiger Unwillen geschlechtsspezifisch? Nein, denn etwas später sagte mir ein hoch-intelligenter Konzernangestellter: „Bei uns musst du als Vorgesetzer ein A…….. sein.“

Aha, es sind auch deshalb so viele Narzissten, Psychopathen und Machiavellisten an der Macht, weil geeignetere, gesündere Personen sich gar nicht erst als Führungskraft sehen und dann so präsentieren wollen. Tatsächlich sind viele Führungsgeeignete, viele davon eher introvertiert, hochsensibel und eventuell auch schüchtern, nicht gerade machtbesessen. (Dafür gibt es, so die Wissenschaftlerin Debra Johnson sogar hirnphysiologische Gründe.) Gerade dieser Umstand lässt diese Personen aber genau die integren, produktiven und friedliebenden Führungskräfte sein, die Organisationen heute brauchen, um zukunftsfähig zu werden.

Führungskräfte, die darauf verzichten könnten

Wie war das bei mir? Ich selber schlitterte mit Anfang 20, als ich gerade von Texterin zu Creative Directorin befördert wurde, in eine solche Position: Ich bekam meinen ersten Mitarbeiter. Er war Mitte dreißig und Doktor der Psychologie. Ein gelungener Einstieg.

Doch schon bald, als ich als Regisseurin einen Kulturbeitrag für einen ARD-Sender drehte und einen der dort angestellten Kameramänner zugewiesen bekam, die erste gemeinere Herausforderung. Wir stritten uns (wegen möglicher Kameraeinstellungen) vor einem wichtigen Interviewpartner.  „Alter Hase gegen junger Hase“, sagte der Interviewpartner verständnisvoll. „Alter Mann gegen junge Frau“ wäre noch spezifischer gewesen. Der emotionale Preis für mich war unverhältnismäßig. Ich hätte definitiv Coaching gebraucht. Der Beitrag wurde dennoch fertig.

Als ich später Spielfilme und Serien drehte, lief alles wunderbar, solange ich mir Crew und Cast selber aussuchen konnte. Doch das war nicht immer der Fall. Wie konnte ich mich Situationen stellen, in denen ich subtil und offen herausgefordert wurde? Ich konnte, sagen wir es einmal so, daran wachsen.

Mittlerweile bin ich gerade deswegen bereit, in Führung zu gehen: Um eben auch mit meinen Coachings noch eher zurückhaltende Führungskräfte zu unterstützen.

Sozialkompetenz setzt sich ja zu gleichen Teilen aus Beziehungs– und Durchsetzungsfähigkeit zusammen und Übung hilft. Weitere Aha-Erlebnisse und Einsichten wirst du mit Sicherheit haben, sobald du es angehst, in Führung zu gehen. Mache gerne gleich einen kostenfreien Termin für ein Gespräch aus:

Kenenlernen Susanne Hake

Susanne Hake

Praxis für Osteopathie,

Körperpsychotherapie

und Coaching

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Foto: dpa.com/Silas.Stein

Entspannter leistungsfähig:

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