Präsenz für Resilienz in interessanten Zeiten

3 Tipps aus dem ganzheitlichen Coaching

3 Präsenz-Tipps aus dem ganzheitlichen Coaching

Was bringt dich – ungewollt – aus dem Moment: Triggern die Ereignisse und Informationen aus der Gegenwart eher belastende Erinnerungen aus der Vergangenheit oder werden dadurch Befürchtungen in die Zukunft projiziert?

Das führt dann zur eigentlichen Frage: Wie komme ich aus diesem Zustand zurück in das zumeist vergleichsweise entspannte JETZT? Denn es scheint dann, als sei die Identität, zumindest vorübergehend, verloren. Dr.Dr.Jack Lee Rosenberg, Entwickler der Integrative Body Psychotherapy (IBP), sprach hier von Fragmentierung vom Selbst.

Was hilft ins Hier und Jetzt zu kommen

Worte und Bilder, die die wirkliche Identität in den Moment zurück beschwören könnten, sind schwer zu formulieren. Eine Person in diesem Zustand kann sich kaum an eigene Stärken und Kompetenzen erinnern. Geschweige denn an eine übergeordnete Identität als Sternenstaub, Göttin/Gott oder auch nur Liebe. Im Gegenteil.

Selbstverständlich bieten sich für derartige Situationen auch Religionen und Philosophien an. Die  bewährten Lösungen reichen von Abwarten bis sich die Wogen wieder glätten bis hin zum Beten und Meditieren. Hat die Psychotherapie schnelle Lösungen anzubieten? Die Körperpsychotherapie schon. Denn: was ist mehr im Hier und Jetzt verankert als dein Körper?

Körperpsychotherapie wiederum ist in ganzheitliches Coaching integriert. Daraus Tipp No.1:

Der besondere Kniff für mehr Präsenz

Dieser Handgriff stammt aus der Welt luziden Träumens: Wenn du wissen möchtest, ob du dich in einem Albtraum oder der Realität befindest, kneife dich. Spürst du etwas, ist das ein Zeichen für dein in der Realität funktionierendes afferentes Nervensystem. Du bist körperlich schon im Hier und Jetzt. Und kannst deine Seele und deinen Geist nun auch auf angenehmere Art einladen zurückzukommen. Zum Beispiel mit Tipp No. 2:

Deine bewusste visuelle Wahrnehmung

Schaue dich nun im Raum, in dem du dich gerade befindest, um. Was genau siehst du? Und welche Farbe hat das, was du siehst. Spreche diese Information, zumindest wenn du dich alleine im Raum befindest, laut aus. Ansonsten eben laut denken. (Es sei denn du bist mit jemandem im Raum, der dich jederzeit genau so akzeptieren kann, wie du bist.)

Also zum Beispiel: Rote Mappe, oranger Bleistift, silberfarbener Monitor, dunkelblaue Mobiltelefonhülle…

Unbewussten Stress spürbar machen: CMD

Stress lässt sich körperlich verorten. Meist ganz konkret im Kiefer. Denn mit Hilfe des Kiefergelenks wird versucht, zu kontrollieren: Die Gefühle, die Situation, die Auswirkung der Belastung. Nur:  Kontrolle ist eine Illusion. „You are not in Control, you are in Charge“ erläuterte Dr.Dr.Jack Lee Rosenberg, der seinen ersten Doktor in Zahnmedizin und erst den zweiten in Psychologie absolvierte.

Die häufige Anspannung der Kiefermuskulatur kann zu CMD (Kraniomandibuläre Dysfunktion) führen. Und dies wiederum zu den unterschiedlichsten Symptomen: von Fehlbiss, Knirschen und Kopfschmerz zu Schulter/Nackenschmerz, Tinnitus und depressiven Verstimmungen. Deshalb wird CMD auch als The Great Imposter bezeichnet.

Dort, am Punkt der größten Spannung hast du einen starken Hebel für Entspannung. Lasse hier bewusst los. Auch wenn dir gleich der Mund offen steht. Und wenn dein Kiefergelenk entspannt ist, entspanne es noch ein wenig mehr.

Was denkst du jetzt? Was fühlst du? Überrascht?

Lesen allein reicht nicht: Probiere es aus. Am besten gleich hier und jetzt.

Eintrag für Liste

Susanne Hake

Praxis für Osteopathie,

Körperpsychotherapie

und Coaching

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Foto: dpa.com/Silas.Stein

Entspannter leistungsfähig:

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